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Weltfrauentag
Rosen und Gleichberechtigung
Der Weltfrauentag sorgt jedes Jahr für viele Diskussionen. Schenkt man Blumen her so wie am Valentinstag? Oder geht es vielmehr um Gleichberechtigung?
Der Weltfrauentag sorgt jedes Jahr für viele Diskussionen. Schenkt man Blumen her so wie am Valentinstag? Oder geht es vielmehr um Gleichberechtigung?
Vielen ist nicht klar, worum es am 8. März überhaupt geht. Sind wir nicht eh schon gleichberechtigt, waren wir das nicht schon immer?
Das Frauenwahlrecht existiert in Österreich seit 1918, also erst seit 100 Jahren. Seit 43 Jahren dürfen Frauen ohne Zustimmung des Mannes arbeiten, zuvor mussten sie wirklich um Erlaubnis fragen. Das Gleichbehandlungsgesetz gibt es überhaupt erst seit 1993. Alles relativ frisch, oder?
Dass Frauen im Jahr 2018 wählen und arbeiten dürfen, haben wir einer Reihe von Vorreiterinnen zu verdanken und das ist nicht selbstverständlich. Am Weltfrauentag geht es also darum, die eigenen Rechte zu verteidigen und mehr Gleichberechtigung zu fordern. Aktionen auf Make-Up Produkte sind da vergleichbar unwichtig.
Der Weltfrauentag wird jedes Jahr von Firmen für Marketingzwecke und Aktionen genutzt. Dass das richtig schiefgehen kann, zeigt der Tumblr-Blog #Frauentagfails.
Dort wird sexistische und unfaire Werbung, die im Zuge des Frauentags entstanden ist, gesammelt. Wer kommt denn auch auf die Idee, extra für den Frauentag Putzmittel zu rabattieren?!
Schließlich leben wir nicht mehr in den 50er Jahren, wo die Frau hinter dem Herd steht und alleine kocht und putzt.
Auch im Jahr 2018 sind nicht alle gleichberechtigt, schließlich liegt die Lohnschere zwischen Frauen und Männern bei 21,7%. Um sich für die Rechte von Frauen einzusetzen, kann nun das Frauenvolksbegehren unterzeichnet werden.
Über 37.000 Frauen arbeiten im Roten Kreuz hauptberuflich oder ehrenamtlich. Ohne das Engagement dieser Frauen könnte die Organisation nicht auf diesem Niveau arbeiten.