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15-Jährige hält Rede zur Klimapolitik
Greta Thunberg spricht vor Tausenden Klartext
Die schwedische Schülerin Greta hat das geschafft, wovor sich viele ihrer Gleichaltrigen fürchten. Vor laufenden Kameras und tausenden Demonstranten hielt sie in Helsinki eine Rede zur Klimapolitik. Doch wie kam es eigentlich dazu?
Eigentlich hätte Greta im September schon wieder in der Schule sitzen und lernen müssen. Sie entschied sich aber für den Streik. Vor den schwedischen Parlamentswahlen am 9. September saß sie jeden Tag vor dem Parlament und verteilte Flyer mit der Botschaft: "Ich mache das, weil ihr Erwachsenen auf meine Zukunft scheißt."
Aber darf sie das eigentlich? Wegen der Schulpflicht sind Gretas Eltern natürlich nicht dafür. Ihre Mutter sagt in einem Interview mit dem Guardian allerdings, dass sie sonst unglücklich zu Hause sitzen würde. Greta war es schon in der Volksschule wichtig, sich mit der Umwelt zu beschätigen und beschloss bereits früh, auf Fleisch und Flüge in andere Länder zu verzichten.
Wenn Greta streikt anstatt in die Schule zu gehen, nimmt sie immer ihre Schulbücher mit, um untertags oder am Abend noch ein bisschen zu lernen. Sie ist aber eine große Schulkritikerin: "Wieso sollten wir für eine Zukunft lernen, die es bald nicht mehr geben wird?" Wissenschaftler hätten bereits erforscht, was man gegen die Klimakrise tun kann, aber die Politiker hören nicht darauf. Greta will jetzt Veränderungen sehen und nicht erst in 5 Jahren, wenn sie mit der Schule fertig ist!
Schweden erreicht vielleicht dieses Jahr schon die Klimaziele für 2030. Warum also die Aufregung? Gretas Ansicht nach ist Schweden kein Musterland. "Es ist zu wenig, zu spät", sagt sie. Der C02 Fußabdruck sei viel zu hoch.
In ihrer Rede in Helsinki fordert sie alle Menschen zur Besserung auf, in erster Linie natürlich die Politik, damit im großen Rahmen etwas verändert werden kann.