Hamid steht mit seiner Familie in der Warteschlange, um sich bei den serbischen Behörden zu registrieren. Er hat Angst, aber er ist nicht allein. Das war 2015.
Nur drei Jahre später gibt es einen Erlass von US-Präsident Donald Trump, nachdem Kinder an der mexikanischen Grenze von ihren Eltern getrennt werden sollen. Grund genug, sich mit der Situation von Kindern auf der Flucht zu beschäftigen.
Noch vor dem #Weltflüchtlingstag wurde ein Bericht der UNHCR veröffentlicht. Dieser besagt, dass Ende 2017 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht waren. Zwei Drittel der Flüchtlinge stammen aus 5 Ländern: Syrien, Afghanistan, Südsudan, Myanmar und Somalia. Also größtenteils Menschen, die vor Kriegen und Verfolgungen flüchten und ihr Land nicht leichtfertig verlassen.
Obwohl viele Kinder mit ihrer Familie flüchten, kann es vorkommen, dass sie schon ab der ersten Grenze auf sich allein gestellt sind. Es passiert etwas Unvorhergesehenes, sie werden getrennt und sie finden ihre Familie einfach nicht wieder. Das hat schlimme Folgen von Traumata bis hin zu realen Gefahren, wie Verschleppung oder Missbrauch.
Natürlich wünschen sich Eltern ein besseres Leben für ihre Kinder und investieren viel Geld, um sie alleine loszuschicken. Die Gefahren im eigenen Land sind zu diesem Zeitpunkt schon so hoch, dass eine Flucht in Kauf genommen wird.
Der Suchdienst des Roten Kreuzes bringt Familien wieder zusammen, die sich auf der Flucht verloren haben. Gerade die Plattform "Trace the Face" hilft Menschen, nach Angehörigen zu suchen oder selbst gefunden zu werden. Weil es uns am Herzen liegt, Menschen zusammenzuführen, die durch unmenschliche Umstände getrennt wurden.
Wovon träumen geflüchtete Kinder? >> Hier geht's zum Beitrag
Abdul ist Schüler und Lebensretter. Wir haben ihm 3 Fragen gestellt.
24% der österreichischen Jugendlichen denken, dass Migranten heimische Traditionen und Bräuche gefährden. >> Hier geht's zum Artikel
Du verstehst einfach nicht, wie es Menschen auf der Flucht geht? >> Hier kannst du dich für das Rollenspiel Youth on the Run anmelden und für 24h in die Rolle eines Flüchtlings schlüpfen.