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Toolbox

Mein Spiel. Dein Spiel. Unser Spiel.

Das ist die Toolbox. Hier findet ihr Spielideen aus den unterschiedlichsten Bundesländern, Jugendgruppen, Gruppenleitern oder Jugendlichen. 

 

Diese könnt ihr durchstöbern und vielleicht das für euch passende Spiel finden. Dazu klickt ihr euch einfach so durch, oder ihr setzt einen Filter und schränkt eure Suche durch Beschränkung der Themen, Kategorien oder Altersgruppe ein. 

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Gewaltbarometer

Beschreibung: Die Jugendlichen werden aufgefordert, Tische und Sessel zur Seite zu räumen. Das Klebeband wird
von einer Seite des Raumes zur anderen geklebt, damit eine gerade Linie entsteht. Die Betreuungsperson erklärt,
dass die Linie eine Skala symbolisiert: Ein Ende steht für ein klares „Ja“, das andere für ein klares „Nein“. Im Folgenden
werden einige der untenstehenden Situationen vorgelesen und gefragt, ob das für die Jugendlichen unter „Gewalt“
falle. Die Jugendlichen positionieren sich bei jeder einzelnen Situation nach ihrer eigenen Meinung. Bei auffälligen
Ergebnissen kann nachgefragt werden, warum einzelne Personen dafür oder dagegen sind.
Mögliche Situationen:
• Ein Vater reißt sein Kind vor einem Auto von der Straße weg und tut ihm dabei sehr weh.
• Ein Mädchen stiehlt Geld aus der Geldbörse ihrer Mutter.
• Eine Atomkraftgegnerin blockiert einen Atommülltransport.
• Ein Autofahrer jagt mit quietschenden Reifen von der Ampel weg.
• Eine Mutter gibt ihrem Kind einen Klaps auf den Hintern.
• Ein Kind in Indien stirbt an der Pest.
• Ein Fußballfan beschimpft einen gegnerischen Fan.
• Ein Lehrer gibt eine schlechte Note.
2.9 Gewaltbarometer
Situationen analysieren
• Passanten schweigen, als ein Schwarzer beschimpft wird.
• Eine Obdachlose erfriert.
• Der Direktor eines Unternehmens veranlasst, dass Giftmüll in ein mittelafrikanisches Land geschickt wird.
• Ein Politiker nennt Flüchtlinge „Asylschmarotzer“.
• Ein Polizist setzt eine Abschiebung mit Handschellen durch.
• Sabine und Anna verspotten Christoph aus der Nachbarklasse, weil er von seiner Mutter abgeholt wird.
• Tim geht einem Mädchen aus der ersten Klasse nach, bis sie sich fürchtet und davonläuft.
Reflexion: Die Betreuungsperson fasst Erkenntnisse zusammen und verweist auf folgende zwei Punkte:
• Man bekommt oft nur einen Ausschnitt einer Handlung mit bzw. man hat nicht alle Informationen. Dennoch
muss man sich bei Zivilcourage oft rasch für ein Eingreifen entscheiden.
• Andere nehmen eine Situation anders wahr bzw. bewerten sie anders, obwohl sie vielleicht grundsätzlich eine
ähnliche Haltung wie ich haben

Dauer: 20-40 min
Material:

Klebeband für den Boden, möglichst viel freien Platz

Anhang: Zivilcourage und Werte Box 1.0


Tipps:

Anmerkung: Während der Übung empfiehlt es sich für die Betreuungsperson, sich Notizen zu machen, um auf
diese dann im Rahmen der Reflexion einzugehen. Vor allem besondere Aha-Erlebnisse können hier aufgegriffen
werden.


E-Mail: humanity@roteskreuz.at
Quellen:

u.a. Rainer, Barbara, Elisabeth Reif: Du schwarz?! Ich weiß! 10 Module gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft bei
Jugendlichen. Gesellschaft für bedrohte Völker. 2. Auflage 2001. Wien: Thienel Druck.
Lünse/Rohwedder/Baisch (2001) „Zivilcourage: Anleitung zum kreativen Umgang mit Konflikten und Gewalt“, Münster: Agenda-Verlag


Gruppengröße: 1

 
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