Beschreibung: Die Betreuungsperson beschreibt eine Situation aus dem Alltag, in der jemandem Unrecht getan
wird und lässt das Ende dabei offen. Die Jugendlichen sitzen in Form von zwei Kreisen – der innere Kreis besteht
nur aus vier Sesseln, im äußeren Kreis finden sich mehr Sessel, sodass alle Platz haben. Diskutieren dürfen nur
jene im inneren Kreis. Die Betreuungsperson fängt an, Fragen in die Runde (bezogen auf die Situation) zu stellen
und wie man sich verhalten hätte. Wenn jemand aus dem äußeren Kreis etwas dazu sagen möchte, kann sie/
er sich hinter den Sessel einer Person im inneren Kreis stellen. Spricht diese gerade, kann diese ihren Gedanken
zu Ende bringen und gibt den Platz dann frei. Die andere Person setzt sich (es werden also Plätze getauscht) und
kann sich an der Diskussion beteiligen. Dies wird fortgeführt, bis die Betreuungsperson die Diskussion abbricht.
Reflexion: Betreuungsperson stellt den Jugendlichen folgende Fragen, die sie nur für sich selbst beantworten:
• Welche Argumente hast du besonders gut empfunden und warum?
• Mit welcher Meinung stimmst du nicht überein und warum?
• Welche Situationen fallen dir noch ein, in der Zivilcourage wichtig ist?