Ablauf:
Phase 1: Die Schüler/innen sammeln gemeinsam verschiedene Möglichkeiten, „Nein“ zu sagen. NEIN. Ich will das nicht. Lass das. Ich hab jetzt keine Lust. Ich finde das sehr unangenehm! Hör auf damit! Stopp! Lass mich in Ruhe! Ich will das eigentlich nicht. Irgendwie mag ich das nicht. Es tut mir leid, aber ich kann das jetzt nicht. ...
Phase 2: Nun gehen die Schüler/innen in Gruppen zusammen und überlegen, in welchen Situationen es schwierig ist, „Nein“ zu sagen. Sie überlegen in einem zweiten Schritt, welches „Nein“ in welcher Situation wie wirkt (oder auch nicht wirkt). Welche Hilfsmittel kann man sich selbst suchen, um ein „Nein“ auch möglichst wirkungsvoll zu formulieren.
Phase 3: In kurzen Rollenspielen wird eingeübt, wie man sich in den verschiedenen Situationen verhalten könnte.
Reflexion:
Je nach Alter der Kinder oder Jugendlichen kann in einer Gruppendiskussion auch noch speziell darauf eingegangen werden, welchen Einfluss das jeweilige Umfeld auf das Nein-Sagen hat. Also ob dies im privaten Bereich (freunde, Familie) oder im schulischen Bereich einfacher oder schwieriger ist und warum.
Folgende Vorgehensweise kann für Kinder und Jugendliche hilfreich sein, um in einer unangenehmen Situation „Nein“ sagen zu können
1) Direktes Ansprechen, was gerade passiert z.B. „Du hast mich gerade beleidigt!“; wichtig ist es als Statement und nicht als Frage zu formulieren. Das ist dem „Täter“ meist sehr unangenehm.
2) Deutlich sagen: „Ich will das nicht!“ oder „Hör auf damit!“