1. Drei bis fünf Freiwillige werden gebeten, den Raum zu verlassen.
2. Den verbleibenden Teilnehmern wird der Ablauf der Übung dargelegt und sie werden gebeten, sich Notizen darüber zu machen, wie sich die Geschichte und die Darstellung der Ereignisse durch Weitererzählen verändern.
3. Die erste Person wird hereingebeten und bekommt die Aufgabe gestellt, die folgende Geschichte so genau wie möglich an die nachfolgenden Personen weiterzuerzählen. Mitschreiben und Einsagen durch die anderen Teilnehmer sind verboten.
4. Die Geschichte wird langsam vorgelesen. Danach wird die nächste Person hereingebeten und bekommt von der ersten Person die Geschichte erzählt. Dies setzt sich fort, bis alle fünf Freiwilligen wieder im Raum sind. Die letzte Person erzählt die „Endversion“ der Geschichte der ganzen Gruppe.
5. Danach wird die Originalgeschichte nochmals vorgelesen und in einer Reflexion werden die Diskussionsfragen besprochen.
Fragen für den Abschluss/für die Diskussion:
Welche Teile der Geschichte sind weggefallen? Welche Teile wurden dazuerfunden?
Gibt es Teile der Geschichte, die sich verändert haben, und wenn ja, warum haben sie sich verändert?
Inwieweit sind unsere subjektiven Wahrnehmungen und Informationswiedergaben im Alltag hilfreich, notwendig, harmlos, gefährlich?
Was ändert sich, wenn wir uns darüber bewusst sind?
Geschichten zum Downloaden
Variante: Der Schwierigkeitsgrad der Übung steigt mit der Anzahl der Freiwilligen, die den Raum verlassen.
Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit www.baustein.dgb-bwt.de Quelle: Mauthausen Komitee Österreich