Diese Seite unterstützt weder den Internet Explorer 7, noch den Kompatibilitätsmodus in höheren Versionen des Internet Explorers (IE8, IE9, IE10). Um den Kompatibilitätsmodus abzustellen informieren Sie sich bitte hier oder laden Sie am Besten einen neuen Browser.

Grausames Ritual

schwarzes kleines mädchen in der wiese mit ausgebreiteten armen
Jeden Tag werden etwa 8.000 Mädchen Opfer von Genitalverstümmelung.<br> <span style="font-style:italic">©ptext</span>

Schätzungen sind zwischen hundert und 140 Millionen Mädchen und Frauen weltweit beschnitten. Die meisten von ihnen leben in Afrika (siehe Grafik). Bei dem Eingriff wird die Klitoris teilweise oder vollständig entfernt oder beschädigt. In besonders gravierenden Fällen wird die Vagina zugenäht und nur eine kleine Öffnung belassen. Die Wurzeln dieses Rituals liegen tief und haben mit Traditionsbewusstsein, ästhetischen Vorstellungen, medizinischen Mythen und der Unterdrückung von weiblicher Sexualität zu tun.

Lebenslanges Leiden

Durchgeführt wird der Eingriff vom Säuglingsalter bis hin zu jungen Frauen. Die Operation findet meist unter unhygienischen Bedingungen und ohne Narkose statt. Die Folgen für die Frauen sind schwerwiegend: "Neben lebenslangen Traumata gibt es oft Infektionen, Blutungen und Komplikationen bei der Geburt, die zum Tod führen können", weiß die Österreichische Stiftung für Weltbevölkerung und internationale Zusammenarbeit.

Laut Menschenrechtsorganisationen liegt mit der weiblichen Beschneidung eine Verletzung der Menschenrechte vor, da das Recht auf körperliche Unversehrtheit missachtet wird. Daher ist die weibliche Beschneidung in vielen Ländern, auch in der ganzen EU, illegal und strafbar.