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Eine Jugend gegen Atomwaffen

So war das Youth Action Forum in Hiroshima

 

Ein Beitrag von #getsocial Jugendreporter Michael Szumowski

 

Von 1. - 3. Juli 2019 fand das "Youth Action Forum 2019" in Hiroshima in Japan statt. Als Vertreter des Österreichischen Jugendrotkreuzes durfte ich, Michael Szumowski, mit 14 weiteren Teilnehmer_innen aus allen Ecken der Erde über die weitere Tätigkeit der Jugend im Roten Kreuz und Roten Halbmond diskutieren, um das zukünftige Verbot des Einsatzes von Atomwaffen zu fördern.

Foto vom Ticker: Wie viele Tage sind seit der letzten Atombombe & dem letzten Nuklear-Test vergangen

Organisiert vom Japanischen Roten Kreuz haben sich Anfang Juli 15 TeilnehmerInnen aus zwölf Ländern im Süden Japans zusammengefunden. Aus Neuseeland, Norwegen, Lebanon, den Marshall Inseln, Thailand, Nigeria, Tuvalu, Süd Sudan, Frankreich, Japan und auch Österreich angereist, gab es nach einer kurzen Vorstellrunde am ersten Tag gleich eine Führung durch das Friedensmuseum im Stadtzentrum von Hiroshima.


Dort angekommen wurde uns im Zuge einer Führung erklärt, welche schrecklichen Auswirkungen die Explosion der Atom-Bombe mit dem Namen „Little Boy“ am 6. August 1945 für die Einwohner_innen und die Umwelt von Hiroshima hatte. Bis heute hat diese unmenschliche Tragödie Einfluss auf das Leben in dieser Stadt und noch viele weitere Jahre müssen die Menschen mit den Auswirkungen der Atom-Bombe leben.

 

Eine Zeitzeugin, eine der letzten Überlebenden der Explosion, war zum Zeitpunkt des Atombomben-Abwurfs 20 Jahre alt und gerade im zweiten Lehrjahr in der Krankenschwesterschule des Japanischen Roten Kreuzes in Hiroshima. Mit fünf weiteren Schülerinnen gemeinsam hat sie sich im Internat neben dem Krankenhaus für eine Prüfung vorbereitet, als die Bombe hochging. Im Bruchteil einer Sekunde war alles unerträglich hell und brennend heiß. Von der Wucht der Explosionswelle getroffen wurde die Hälfte des Gebäudes weggerissen. Ihre Mitschülerinnen – ihre Freundinnen – haben die Explosion nicht überlebt. Nur aufgrund eines herabfallenden Stückes vom Dach wurde sie von der tödlichen Welle geschützt. Gleich nachdem sie sich wieder befreien konnte, fing sie, an Überlebende und Verletzte in der Stadt zu versorgen. Die meisten Menschen, die die Explosionswelle überlebt haben, sind noch am selben Tag an den Folgen verstorben.

We, youth representatives of the International Red Cross and Red Crescent Movement, have visited Hiroshima, heard the testimonies of the atomic bomb survivors (hibakusha), and had our hearts broken by the unspeakable suffering brought upon them by the 1945 atomic blast. Their courage inspires us to speak up in the name of humanity and act to make sure that nuclear weapons are never used again. As ambassadors for change and future generations, we will pursue with urgency and determination the prohibition and elimination of nuclear weapons.

 

Wir, die internationale Jugend des Roten Kreuzes/Roten Halbmondes, haben in diesen drei Tagen die Schrecken und das Leiden der Menschen des Atombomben-Anschlags 1945 und dessen Folgen bis in die Gegenwart kennengelernt. Zusammen setzen wir uns dafür ein, dass so eine Gräueltat in der Geschichte unseres Planeten nicht mehr wiederholt wird.

Was kannst du als Leser_in dieses Beitrags tun, um diese Idee zu unterstützen?

Rede mit deiner Familie und mit deinen Freunden! Frage deine Lehrer_in, ob ihr dieses Thema in der Schule besprechen könnt. Solange die Menschheit darüber spricht, kann es nicht vergessen werden! Bis die Erde frei von nuklearen Waffen wird.

 

#NeverAgain #Y4TPNW #NuclearBan #getsocial

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