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Gekommen um zu bleiben
Rebecca macht ihr Freiwilliges Sozialjahr beim Roten Kreuz
Der Pager piepst laut. Ein junges Mädchen mit Brille und langen, braunen Haaren unterbricht das Gespräch und schaut gespannt. "Jetzt geht's los", sagt sie und macht sich auf Richtung Ausgang wo zwei Kollegen schon mit dem Notarztwagen vorfahren. Das Mädchen heißt Rebecca, ist 19 Jahre alt und hat vor wenigen Wochen ihr Freiwilliges Sozialjahr (FSJ) beim Österreichischen Roten Kreuz in Tulln begonnen.
Rebecca kam, wie viele anderen auch, über persönliche Erlebnisse zum Roten Kreuz. "Ich habe gleich mehrere Freunde bei Autounfällen verloren", erzählt die junge Tullnerin, "das hat mich dazu gebracht meine Zukunftspläne neu zu ordnen". Nach ihrer dreijährigen Ausbildung zur Kindergartenpädagogin stand fest: Sie wollte sich als Teilnehmerin für ein FSJ bewerben mit dem großen Ziel irgendwann hauptberuflich im Rettungsdienst arbeiten zu können.
Eine gute Basis ist damit mit Sicherheit gelegt, schließlich beinhaltet das FSJ auch eine fundierte theoretische Ausbildung von mindestens 150 Stunden. Motiviert sein heißt es für die Teilnehmer aber nicht nur beim Lernen in den Schulungen und Fachkursen sondern bereits im Bewerbungsprozess. Da der Ansturm in manchen Bezirksstellen viel größer ist als Plätze zur Verfügung stehen, ist ein aussagekräftiges Motivationsschreiben ausschlaggebend um in der Wunschorganisation unterzukommen.
Volle Power von Anfang an
"Man muss schon 200 Prozent geben", so Rebecca zu ihren ersten Wochen beim Roten Kreuz. Und das meint sie durchaus positiv. "Kein Einsatz ist wie der andere, jeder Tag bringt etwas Neues". Schon der erste Ausflug in die Praxis hatte es in sich, denn es handelte sich um einen Notfall. "Ich durfte den Notarztkoffer herrichten und das hat dank der routinierten und netten Kollegen trotz aller Nervosität super geklappt", erinnert sich Rebecca.
Gerade bei den Neuen macht sich die gute Stimmung unter den Mitarbeitern, seien es Freiwillige, Zivildiener oder hauptamtliche Rettungssanitäter und Notärzte, bezahlt: "Egal wie viel oder wenig Erfahrung jemand hat, wir sind wirklich ein tolles Team und helfen einander uneingeschränkt".