20 Millionen Minderjährige sind auf der Flucht vor Krieg und Gewalt - schätzungsweise zwischen 250.000 und 300.000 werden als Kindersoldaten missbraucht: Kinder und Jugendliche werden zwangsrekrutiert oder gehen selber zur Armee. Wenige tun dies aus idelogischer Überzeugung, die meisten aber um sich ernähren zu können.
Meist kommen die Kindersoldaten aus armen Familien, sind selbst Flüchtlingskinder oder leben auf der Straße. Diese jungen Menschen sind leichter fügsam zu machen, sie handeln unter Druck unmoralisch und haben - je nach Alter - noch wenig Bezug zur Endgültigkeit des Todes. Daher töten sie leichter und setzen ihr eigenes Leben mit viel Risiko aufs Spiel.
Im UN-Generalsekretariat wird geschätzt, dass allein zwischen 1990 und 2000 etwa zwei Millionen Kinder gefallen sind, sechs Millionen Kinder zu Invaliden und zehn Millionen Kinder schwer kriegstraumatisiert wurden. Im Südostasiatischen Myanmar gibt es heute die meisten Kindersoldaten. Am 12. Februar zum "Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten" (Red Hand Day) sind wir mit unseren Gedanken ganz besonders stark bei ihnen.