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Flüchten, Schwimmen, Leben retten

3 Fragen an Abdul Fakhouri

von Stefan Müller

Wie bist du Freiwilliger geworden?

Schwimmen und Lernen sind wichtig für mich, ich bin Wasserballer. Da im Schwimmverein St. Pölten kein Platz war, wurde ich zur Wasserrettung geschickt. Eine tolle Erfahrung! Ich treffe nette Leute, lerne die Sprache und Kultur und kann etwas zurückgeben.

 

Erste Hilfe interessiert mich. In meiner ersten Praktikumswoche im Sommer 2016 habe ich einen ebenfalls Geflüchteten aus dem Ratzersdorfer See vor dem Ertrinken gerettet.

Denkt man da auch an die Toten im Mittelmeer?

Jemand flüchtet vor dem Krieg, erlebt viele Gefahren und verliert an einem schönen See in Österreich fast sein Leben. Das ist Wahnsinn, aber so ist das Leben. Man weiß nicht, was kommt. Das könnte jedem passieren.

Verstehst du, dass viele Menschen negativ über Flüchtlinge denken?

Ja. Es gibt in jedem Land gute und schlechte Menschen. Viele freuen sich auch, wenn sie merken, dass der Rettungs-Sani Ausländer ist. Eines habe ich gelernt: Generalisieren ist etwas Schreckliches. Und Menschlichkeit erlernt man im Dienst, bei Einsätzen. Das wird mir auch in Zukunft helfen - wenn ich hoffentlich Medizin studieren kann.

Mehr Infos

3 Fragen an Abdul Fakhouri erschien in der März-Ausgabe von "mein Rotes Kreuz".

>> Hier kannst du das vollständige Magazin durchblättern

 

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Abdul Fakhouri

Schüler & Lebensretter

Geboren 1999 in Damaskus, floh er 2015 nach Österreich. Abdul ist Schüler im BORG Neulengbach, Sanitäter beim Roten Kreuz und Rettungsschwimmer.

© ÖRK/Stefan Müller